Verschüttete Personen müssen gerettet werden
Osteroder Katastrophenschutzkräfte üben im ganzen Landkreis Gifhorn
(ba) Viele Martinshörner und Blaulichter gab es am Wochenende im Landkreis Gifhorn zu hören und sehen.
Grund war der Einsatz der Kreisfeuerbereitschaft Osterode am Harz. Die Katastrophenschutzeinheit übte in Gifhorn,
Wahrenholz, Schönewörde und Ehra.
„Wir sind mit vier unserer fünf Fachzüge im Einsatz. Das sind 21 Fahrzeuge und 113 Leute”,
sagte Bereitschaftsführer Thomas Domeyer. Neben Feuerwehrkameraden hatte er Kräfte von DRK und THW mitgebracht, übernachtet wurde
auf dem Gelände der FTZ Gifhorn.
Zweck der zweitägigen Übung: Einsätze in für die Kräften unbekannten Gegenden. „Wir fahren nicht zum
normalen Verkehrsunfall bei uns Zuhause, sondern werden bei großen Schadensfällen überregional alarmiert.”
Die Einsatzszenarien hatten Führungskräfte aus dem Landkreis Gifhorn um den Wahrenholzer Horst Germer ausgearbeitet.
Und sie forderten einiges von den Harzern. So gab es unter anderem im Großen Leu bei Wahrenholz eine Waldbrandübung, bei
der mit Tanklöschfahrzeugen auf einer 12,8 Kilometer langen Pendelstreckemöglichstschnell möglichst viel Wasser angefahren werden musste.
Und wieder ein Waldbrand: Diesmal galt es, bei Ehra eine Riegelstellung per Schlauch mit Wasser zu versorgen. Hier waren
auch Angriffstrupps der Feuerwehren Ehra und Brome im Einsatz.
Außerdem gab es einen Arbeitsunfall in einer Brechanlage bei Wahrenholz. Dort mussten verschüttete und eingeklemmte
Personen geborgen werden. Dazu gehörte auch die Bergung eines Mannes von einem Kran auf dem Wasser, so dass das Schlauchboot der Harzer
Einsatzkräfte gebraucht
wurde.
20.07.2015 / AZ Seite 12 Ressort: GLOK
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