Isenhagener Kreisblatt 02.03.2015

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IK

Ausgabe: IK  Datum: 03.01.2015

1271 Einsätze in 2014

Petra Feldmann ist erste Brandmeisterin im Landkreis Gifhorn

Von Burkhard Ohse

Stüde Der Landkreis hat seine erste Brandmeisterin. Petra Feldmann aus Schönewörde und in der IuK-Gruppe (Information und Kommunikation) wurde am Samstagmorgen am Bernsteinsee zur ersten Frau in diesen Dienstrang befördert, wie Kreisbrandmeister Thomas Krok betonte. Heidrun Kleiß (Ortswehr Päse, IuK-Gruppe) wurde zudem zur Hauptlöschmeisterin, Karsten Richter (Gamsen) zum Oberlöschmeister und Volker Triebeneck (Neubokel, IuK-Gruppe) zum Hauptlöschmeister ernannt

„Alle vier Feuerwehrleute sind kreisweit tätig”, sagte Krok. Und nicht nur auf diese vier kann man sich 24 Stunden am Tag verlassen, wie die CDU-Bundestagsabgeordnete Ingrid Pahlmann in einem Grußwort dankte. Bis zum 31. Dezember gab es 103 Ortswehren im Landkreis, mit 4432 Mitgliedern, wie Krok zuvor berichtete. Die Fusion der Ortswehren Walle und Rothemühle findet erst in diesem Jahr statt. 561 Frauen leisten ihren Dienst, in den 71 Jugendwehren sind 1094 Mitglieder tätig. Die 22 Kinderfeuerwehren haben 343 Mitglieder. In den 17 Musik- und Spielmannszügen gibt es 414 Musiker. Zwar sei der demografische Wandel auch bei der Feuerwehr angekommen, doch wurden im letzten Jahr 42 Kinder an die Jugendwehren und 88 Jugendliche an die aktiven Wehren übergeben.

Die Aktiven hatten insgesamt wieder eine hohe Zahl an Einsätzen zu bestehen. 1271 mal wurden sie zu 718 Bränden, 515 Hilfeleistungen und 38 Alarmübungen alarmiert. „Dabei ist insbesondere die Zahl der Containerbrände stark angestiegen“, berichtete Krok. Auch die Zahl der Brandmeldeanlagen- Alarmierungen war mit 276 „viel zu hoch”. Bei 45 Verkehrsunfällen wurden zudem Personen eingeklemmt.

Von der Schadenshöhe herausragend waren die Brände in der Diakonie Kästorf und der Gifhorner Albert-Schweitzer-Schule, bei einigen Einsätzen waren zudem Tote zu beklagen. „Auch die Zahl der Hilfeleistungen nimmt zu”, sagte Krok, die Einsatzkräfte würden immer mehr gefordert. Daher könne man auf kein Feuerwehrmitglied und keine Ortswehr verzichten, stellte Krok klar. Auch die 1094, nur vier weniger als ein Jahr zurvor, sei eine stolze Zahl an Jugendfeuerwehr-Mitgliedern.

Weitere Schulungen seien für den Digitalfunk nötig, bei dem es noch bisweilen „hake”, merkte Krok an. Kreisausbildungsleiter Frank Papenfuß berichtete von 18 Lehrgängen mit 319 Teilnehmern. „Allerdings habe man nur 50 Prozent der beantragten Lehrgänge zugeteilt bekommen”, bemängelte er.
Rolf Feldmann kündigte an, die Leitung der IuK-Gruppe im April abzugeben.

Foto: ard


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