Feuerwehr-Kameraden aus dem Kreis kämpfen in Wolfenbüttel gegen Hochwasser
Wolfenbüttel/Landkreis Gifhorn − Weil die Oker in Wolfenbüttel drohte, Teile der Stadt zu überfluten,
sind am ersten und zweiten Weihnachtsfeiertag Kräfte aus dem Landkreis Gifhorn alarmiert worden. Die ganze Nacht waren auch
Kameraden aus dem Isenhagener Land vor Ort, um Sandsäcke zu befüllen.
F.: KREISFEUERWEHR GIFHORN / TORBEN NIEHS −> LANDKREIS
Kreis-Wehren im Fluteinsatz
Feuerwehrkräfte helfen über Weihnachten in Wolfenbüttel
Wolfenbüttel/Landkreis Gifhorn. − Der erste und zweite Weihnachtsfeiertag dürfte den Feuerwehrleuten aus dem
Landkreis Gifhorn in Erinnerung bleiben: Sind sie doch am Montagabend mit 102 Einsatzkräften ausgerückt,
um in Wolfenbüttel Hilfe zu leisten. Es ging darum, beim Hochwasserschutz vor Ort zu unterstützen.
Laut Torben Niehs, Pressesprecher der Kreisfeuerwehr Gifhorn, kam der Alarm um 20.30 Uhr, weil die Oker in den
Steinhäuser Gärten sowie Rosenwinkel in bebautes Gebiet überzutreten drohte. Entsprechend mussten diese Areale
mit Sandsäcken gesichert werden. Unterwegs waren die Fachzüge Wasserförderung Sassenburg/Brome, Hankensbüttel,
der Fachzug Technische Hilfe Wittingen sowie der Fachzug Information und Kommunikation. Was die Ortswehren betrifft,
so nennt Niehs auf IK-Nachfrage jene aus Wittingen, Vorhop, Knesebeck, Bergfeld, Brome, Voitze, Hankensbüttel, Wentorf,
Langwedel, Wesendorf, Wahrenholz, Pollhöfen und Schönewörde.
Sie alle trafen sich kurz nach der Alarmierung an ihren Sammelpunkten im Kreis Gifhorn und fuhren nach Wolfenbüttel.
Beim Eintreffen des Fachzugs Information und Kommunikation an der Einsatzstelle Steinhäuser Gärten − es war laut Niehs
gegen 22 Uhr − , nahm Kreisbereitschaftsführer Horst Germer an der Lagebesprechung teil.
Dabei wurden die weiteren Maßnahmen und das Vorgehen besprochen.
Gegen 6 Uhr wurden gestern weitere Kräfte aus dem Gifhorner Kreisgebiet alarmiert.
Der Fachzug Logistik, Wassertransportzug Nord, ABC Zug Nord sowie die Personalreserve Süd 2 − bestehend aus Kräften
der Samtgemeinden Papenteich und Isenbüttel − machten sich auf den Weg ins Hochwassergebiet.
Diese sind dann laut Niehs um 8.30 Uhr in Wolfenbüttel eingetroffen.
Um 8.30 Uhr hat dem Pressesprecher zufolge dann Bereitschaftsführer Frank Peter Scheermann die Leitung der
Gifhorner Kräfte übernommen. Bis zum frühen Nachmittag um 12.30 Uhr waren 131 Einsatzkräfte aus dem
Landkreis Gifhorn im Einsatz. Ihre Aufgabe bestand darin, die Deiche im Bereich Steinhäuser Gärten und Am Okerufer
weiter auszubauen. Unterstützung erhielten sie laut Niehs von Kräften des THW und der Ortswehr Linden.
Von der Pressestelle heißt es, das an die Einsatzstelle angrenzende Pflegeheim habe einen Teil seiner
Räumlichkeiten für die Verpflegung der Einsatzkräfte der Feuerwehr überlassen.
Kurz vor 18 Uhr meldete Niehs dann, dass die Gifhorner Kräfte die Einsatzstelle verlassen haben und in den
Landkreis Gifhorn zurückgekehrt sind. Auf IK-Anfrage konnte der Pressespreche indes nicht garantieren,
dass dies der letzte Einsatz für die Kreis-Kräfte in Wolfenbüttel gewesen ist. pm/pat
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