Waldbrand am 17.04.2009 bei Kaarssen

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Das Waldbrandbeobachtungsflugzeug (D-EFVP) des Stützpunktes Peine fliegt z. Z. mit Piloten des Stützpunktes Peine und Crewmitgliedern des Stützpunktes Lüneburg im Bereich Lüneburg.
 

(Auszug aus Luftfahrtkarte ICAO CD-ROM © www.dfs-aviationshop.de)

Waldbrand bei Kaarssen                 (Foto: Manfred Koch)

Waldbrand bei Kaarssen                 (Foto: Manfred Koch)

Waldbrand bei Kaarssen                 (Foto: Manfred Koch)

Waldbrand bei Kaarssen                 (Foto: Manfred Koch)

 

Heute startet der Feuerwehrflieger
- Waldbrand im Amt Neuhaus

17.04.2009

ca Lüneburg. Gräser und Boden sind knochentrocken, in der Region gilt die höchste Waldbrandgefahrstufe 5. Gestern kämpften mehr als 90 Feuerwehrleute zwischen Kaarßen und Laave im Amt Neuhaus gegen Flammen. Die fraßen sich in Richtung einer Biogasanlage vor. Doch Bleckedes Feuerwehrchef Henning Banse und seine Kameraden konnten das Feuer in dem Hochwald schnell unter Kontrolle bringen.

Es war ein schwieriger Job: "Das Gelände ist hügelig und unübersichtlich", sagte der Einsatzleiter. Rund ein Hektar Fläche kokelte. Die Wehren aus Neuhaus waren dankbar für die Unterstützung aus Dömitz und Lübtheen, so konnten sie mit sieben Löschfahrzeugen vorrücken. Bis in den Abend hatten die Helfer mit Nachlöscharbeiten zu tun.

Heute soll auf Anweisung der Polizeidirektion erstmals der Feuerwehrflieger vom Lüneburger Flugplatz aufsteigen. "Ungewöhnlich früh", sagt ein Sprecher der Leitstelle der Feuerwehr. Mit so einem zeitigen Einsatz hatten die Beobachter nicht gerechnet, denn die Lüneburger Maschine ist derzeit zu einer Routineuntersuchung in der Werft. Daher klettern Pilot und Begleiter heute um 12 Uhr in ein Flugzeug aus Peine, um ihre Runde abzufliegen.

Laut Polizei gilt für ganz Nordostniedersachsen Waldbrandstufe 5, besonders groß ist die Gefahr in Heide-, Moor- und Waldgebieten. Bis zum 31. Oktober gilt nun: Es ist verboten, in diesen Bereichen zu rauchen oder offenes Feuer zu entzünden. Beim Parken am Waldrand müssen Wege für Einsatzfahrzeuge freigehalten werden. Vorsicht bei Autos mit Katalysatoren, sie können durch die Hitze trockene Gräser entzünden.


Waldbrandwarnung des DWD am 18.04.2009 © www.dwd.de)

PAZ

Hohe Waldbrandgefahr: Feuerwehrflieger einsatzbereit

14.04.2009

Die Waldbrandgefahr in Niedersachsen steigt. In den meisten Regionen herrsche wegen des trockenen und sehr warmen Wetters bereits die Gefahrenstufe 4 (hohe Waldbrandgefahr), teilten die Landesforsten am Mittwoch in Braunschweig mit.

Für die Bereiche Celle und Lüchow werde sogar Stufe 5 (sehr hohe Gefahr) gemeldet. Auch in weiten Teiles des Harzes, wo es in den vergangenen Wochen vergleichsweise viel geregnet hat, herrscht inzwischen hohe Waldbrandgefahr.

Die niedersächsischen Feuerwehrflieger sind bereits in Alarmbereitschaft versetzt worden. „Wir stellen uns seelisch darauf ein, fliegen zu müssen, wenn es bis zum Wochenende nicht regnet”, sagte Peter Kropf, Brandschutzdezernent der Polizeidirektion Lüneburg.

Auch Försterinnen und Förster seien alarmiert, besonders im Flachland, sagte der Sprecher der Landesforsten, Stefan Fenner. In den lichten Kiefernwäldern im Norden sei die Waldbandgefahr sehr hoch.

Schon seit einigen Tagen sei deshalb auch der Fernsehturm in Garlsdorf (Kreis Harburg) von einem Mitarbeiter besetzt, teilte das Forstamt Sellhorn in Bispingen (Kreis Soltau-Fallingbostel) mit.

Den niedersächsischen Feuerwehrfliegern stehen in diesem Jahr landesweit nur noch zwei statt bisher drei Cessna-Maschinen für Kontrollflüge zur Verfügung. „Das Flugzeug in Damme ist nicht mehr verfügbar”, sagte Kropf. Die Maschinen aus Lüneburg und Peine würden sich die Überwachung Niedersachsens aus der Luft nun aufteilen.

An Bord der Flugzeuge sind neben dem Piloten jeweils ein Förster und ein Feuerwehrmann. Die Experten halten nach Rauchsäulen Ausschau, schätzen die Gefahr ein und koordinieren gegebenenfalls Einsatzkräfte.

Die Landesforsten erinnerten daran, in der Natur Vorsicht walten zu lassen: Im Wald oder in Waldnähe darf kein offenes Feuer entzündet werden. Grillen ist nur auf freigegebenen Plätzen erlaubt. Bis zum 31. Oktober gilt im Wald ein absolutes Rauchverbot. Zudem sollten Autos mit Katalysatoren wegen der Entzündungsgefahr nicht über trockenem Gras abgestellt werden.

Auf die Verursacher eines Waldbrandes könnten Schadenersatzforderungen in großer Höhe zukommen - sowohl für den Feuerwehreinsatz als auch für das vernichtete Holz, sagte der Sprecher des niedersächsischen Landwirtschaftsministeriums, Gert Hahne.

Veröffentlicht am 14.05.2008 12:30 Uhr
Zuletzt aktualisiert am 14.05.2008 12:30 Uhr

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